1885 bis 1909
Die Ära Heinrich Engel
„Mit dem ehemaligen Posaunisten des 8. Infanterie Regiments kam neuer Schneid und Schwung in die etwas gemächlich gewordene Bergkapelle.“
Neuer Leiter der Bergkapelle war bereits 1885 der frühere Militärmusiker und zur damaligen Zeit in St. Ingbert stationierte Gendarm Heinrich Engel geworden.
Mit dem ehemaligen Posaunisten des 8. Infanterie Regiments kam neuer Schneid und Schwung in die etwas gemächlich gewordene Bergkapelle. Nach vortrefflicher Schulung seiner Kapelle unternahm er mit ihr Konzertreisen in die Pfalz. In den großen Städten Mannheim und Ludwigshafen konnte die Bergkapelle ihr musikalisches Können unter Beweis stellen. Auch in Speyer, Kaiserslautern und Zweibrücken war sie oft zu Gast. Zur größten Ehre gereichte es den Musikern, als sie dem Landesherrn, Prinzregenten Luitpold von Bayern, in der Villa Schloss Ludwigshöhe bei Edenkoben vorspielen durften. Auch bei des Regenten Besuch in St. Ingbert im Jahr 1888 wurden der Bergmusik lobende Worte der Anerkennung zuteil für die gelungene Umrahmung des Festaktes.
Musizieren für den Prinzregenten
Mit dem ehemaligen Posaunisten des 8. Infanterie Regiments kam neuer Schneid und Schwung in die etwas gemächlich gewordene Bergkapelle. Nach vortrefflicher Schulung seiner Kapelle unternahm er mit ihr Konzertreisen in die Pfalz. In den großen Städten Mannheim und Ludwigshafen konnte die Bergkapelle ihr musikalisches Können unter Beweis stellen. Auch in Speyer, Kaiserslautern und Zweibrücken war sie oft zu Gast. Zur größten Ehre gereichte es den Musikern, als sie dem Landesherrn, Prinzregenten Luitpold von Bayern, in der Villa Schloss Ludwigshöhe bei Edenkoben vorspielen durften. Auch bei des Regenten Besuch in St. Ingbert im Jahr 1888 wurden der Bergmusik lobende Worte der Anerkennung zuteil für die gelungene Umrahmung des Festaktes.
Kapellmeister Engel
1892 | Bergkapelle unter Dirigent Engel, Park Knappschaftskrankenhaus (Foto Stadtarchiv IGB)
Fünfzimmerwohnung mit Garten
Ein paar Jahre später wurde das Probelokal vom Haus der Musik- und Unterstützungskasse in der Ludwigstrasse nach dem Gebäude der Knappschaft in der Neuweilerstraße verlegt. Die Mehlkasse trat ihr Eigentum in der Ludwigstraße an die Knappschaft ab und erhielt von dieser im Knappschaftshaus einen Musiksaal, eine Fünfzimmerwohnung für den Kapellmeister, einen Verkaufsraum und die dazugehörenden Kellerräume, sowie einen Garten für den Kapellmeister. Wie sein Vorgänger Sonntag musste auch Musikmeister Engel bei der Grube Dienst tun, denn die von der Unterstützungskasse gezahlte Aufwandsentschädigung reichte zum Lebensunterhalt nicht aus. Als Kohlenverkäufer der Grube wird er manchem alten St. Ingberter noch in Erinnerung sein. 24 Mann stark war die Bergkapelle, als der Tod ihn am 17. Januar 1909 mitten in seinem Wirken überraschte. Die Knappschaft musste sich nach einem neuen Leiter umsehen.
1908 | Bergkapelle unter Dirigent Engel